Kauz im herbstlichen Tages-Schläfchen
Jetzt ist der Herbst mit seinen goldenen und schimmernden Farben langsam zu Ende und die „stille Zeit“ beginnt. Nur noch selten hört man eine Vogelstimme, vielleicht noch ein verspäteter Zaunkönig. Hoch in der Luft jedoch ziehen immer noch – vor allem die Langstreckenzieher – in den Süden und manche machen Rast, wo es grad so passt. Auch Kraniche fliegen ja seit einigen Jahren in immer größer werdenden Trupps über unsere Stadt.
Doch, aufgepasst, es sind auch schon die ersten Wintergäste aus dem hohen Norden angekommen, wie z. B. Dohlen, Saatkrähen, Erlenzeisige oder auch allerlei Meisen sowie Amseln und bevölkern unsere Futterstellen. Man kann sie gut daran erkennen, dass sie keinerlei Revierverhalten haben. Mehrere „gestandene“ Amselmänner harmonisch auf Futtersuche – das könnten Schweden, Russen oder Finnen sein 🙂
Ansonsten ist alles vorbereitet für den Winter und für den kommenden Frühling (die Knospen an den Bäumen beispielsweise sind völlig fertig für den Frühling). Unsere Wasservögel haben zum großen Teil deutlich sichtbare Fettpölsterchen angesetzt und die Kohlmeisen sehen sehr proper aus. An den Bäumen und Sträuchern hängen – hoffentlich ausreichend – die Früchte für Wacholderdrosseln, Eichelhäher, Spechte, … Schön wäre es, wenn wir heuer mal wieder Besuch von den Seidenschwänzen bekämen. Mal sehen!
Um die Käuze im Englischen Garten ist es sehr ruhig, in Nymphenburg sei dagegen kauzmäßig eine Menge los. Ich wär schon neugierig – vielleicht werde ich den Nymphenburger Waldkäuzen demnächst einen Besuch abstatten?!