Die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche ist nun vorbei (war am 23. September um 8.40 Uhr) und die Tage werden deutlichst kürzer, was die (hier verbliebene) Vogelwelt nicht davon abhält, entspannt und variationsreich zu singen – hier mitten in der Stadt beispielsweise quetscht der Hausrotschwanz, die Kohl- und Blaumeisen jubeln sowieso, Zaunkönig und manchmal lässt sich sogar ein Rotkehlchen hören. Schön!
Was jedoch erstaunlich ist, ist dass wir seit Tagen einen Überflug von Erlenzeisigen haben – für mein Gefühl etwas früh. Normalerweise lassen die kleinen nordischen Gäste sich etwas mehr Zeit für die Reise nach Mitteleuropa. Aber – wer weiß schon, was sich Erlenzeisige so denken.
Die Eichen und Buchen haben heuer deutlich weniger Früchte zu bieten, mache Eichen gleich gar nix. Dafür sind die Hainbuchen dermaßen voller Früchte, dass sie schier zusammenzubrechen drohen. Zum Glück sind Hainbuchen ja Bäume, selbst wenn sie zusammenbrechen sollten, dann doch immer wieder wachsen und sich von solchen Ereignissen (hoffentlich!!) nicht beeindrucken lassen. Es ist halt nur so, dass die beinharten Hainbuchenfrüchte nur dem Kernbeißer munden, weil nur er sie knacken kann. Allen anderen taugen sie nicht. Dafür gibt es Haselnüsse, Weißdornfrüchte etc. reichlich für den Winter – dann ist für die Wacholderdrosseln gesorgt (wo sind die eigentlich m0mentan?).
Nach dem Berberitzen-Winter-Orakel könnte es ein langer aber nicht so kalter Winter werden. Mal sehen – wäre angesichts der Öl-, Gas- und Strompreise sehr nett!
Vom sonstigen Vogelzug gibt es viele Meldungen – gut so!
Bei den Käuzen im Englischen Garten ist es sehr still. Ich weiß momentan keinen Platz, um sie am Tagesschlafplatz zu beobachten – möchte heißen, man muss halt in den Nymphenburger Park gehen – da könnten die Chancen besser sein.