Kein Zweifel, die Tage werden länger, auch wenn sie immer noch eisig sind. Für die Natur ist das kein Thema – die Buchfinken üben schon fleißig ihre Überschläge und die hiergebliebenen Vogelarten singen ihre zukünftigen Brutreviere aus. Die Winterlinge öffnen ihr Blütenköpfchen – ob’s nun kalt ist oder nicht – aber nur wenn die Sonne scheint. Im Engl. Garten spitzen die Aronstäbe vorsichtig aus dem Boden – das wäre von 2000 Jahren für die Menschen ein Grund gewesen, mit Grabschaufeln loszuziehen, um die Knollen der Aronstäbe als erstes Frülingsgemüse auszubuddeln – aber zum Verzehr nur abgekocht – versteht sich. Bei den Bäumen hängen die Haselbuben (männliche Haselblüten) relativ unverfroren an den Zweigen, die weiblichen Blüten allerdings sind weniger mutig, sie sind noch in den Knospen versteckt, aber sicher nicht mehr lang – dann sind auch sie bereit für eine neue „Nuss-Saison“.
Von den Käuzen ist zu sagen, dass wir im Südteil bisher rein gar nix von ihnen hören oder sehen konnten, im Nordteil hingegen sieht es so aus, als dass 2 – 3 Brutpaare schon in „Aktion“ sind (Aumeister, Siebenbuchenwiese, Minihofbräuhaus/Vogelinsel). Vielleicht finden wir dann so ab Ende März kleine Ästlinge. Denn ein Frühling ohne Kauzkinder ist zwar möglich, aber traurig.